Lymphprobleme erfolgreich behandeln

Insgesamt gibt es mehrere Komponenten, die zu einer erfolgreichen Therapie bei Lymph- und Lipödemen beitragen. Eine davon ist die Versorgung mit medizinischen Kompressionsstrümpfen aus dem Sanitätshaus. Die Kompressionsstrümpfe sichern das Ergebnis der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE), vermindern die Schwellungen und verhindern die neuerliche Zunahme des Ödems.

Bei medizinischen Kompressionstrümpfen gibt es eine Vielzahl von wichtigen Faktoren, welche die Passgenauigkeit und die Kompressionseigenschaften bestimmen. Von daher sollte die Maßnahme nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen.

Auch das Stadium der Erkrankung ist sehr wichtig um den richtigen Kompressionsstrumpf/Armstrumpf oder eine Kompressionsstrumpfhose auszuwählen. Hier entscheidet der behandelnde Arzt gemeinsam mit der Fachberaterin, ob z. B. rundgestrickte Kompressionsstrümpfe (nahtlos) eingesetzt werden und ab welchem Zeitpunkt flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (mit Naht) zu empfehlen sind.

Jede Versorgung ist individuell und einzigartig. Um die bestmögliche Versorgung für unsere Kundinnen zu finden, ist es auch notwendig über die Lebensumstände und Begleiterkrankungen Bescheid zu wissen. Unsere einfühlsamen Lymphfachberaterinnen können nach dem Beratungsgespräch im diskreten Rahmen in einer Filiale oder bei Ihnen zu Hause einschätzen, was für Sie das Richtige ist. So kommen im Bedarfsfall bei der Versorgung verschiedene Zusätze aus dem Rund- oder Flachstricksegment zum Einsatz, die eine optimale Passform sowie einen hohen Tragekomfort gewährleisten und damit die Akzeptanz im Umgang mit Ihrer Versorgung steigern. Möglich ist auch die Einarbeitung von Silikonpelotten um gezielte Druckpunkte zu setzen.

Lymphödem oder Lipödem?

Ist das Lymphgefäßsystem gestört, kann nicht mehr ausreichend Lymphe abtransportiert werden. Im Gewebe staut sich Flüssigkeit. Die Folge: eine sicht- und tastbare Schwellung. Die Medizin spricht von einem „Lymphödem".

Störungen des Lymphgefäßsystems können angeboren (primäres Lymphödem) oder Folge einer Operation, von Bestrahlung, Infektionen oder Verletzungen sein (sekundäres Lymphödem).

Das Lipödem ist eine angeborene, geerbte, chronische Erkrankung von der fast ausschließlich Frauen betroffen sind. Es handelt sich hierbei um eine Fettverteilungsstörung. In der Regel zeigt sich die Krankheit gegen Ende der Pubertät oder während einer Schwangerschaft. Fast immer besteht eine familiäre Vorbelastung. Die Ursachen sind bis dato immer noch nicht endgültig geklärt. Die Fettzellen des Lipödems sind anders ausgebildet als etwa das Reservefett am Bauch. Typisch ist eine Druckschmerzhaftigkeit am Bein, sowie das häufige Auftreten von "blauen Flecken". Sie zeigen sich in den meisten Fällen an Ober- und Unterschenkeln, man spricht auch vom Reiterhosensyndrom. In manchen Fällen sind auch die Arme betroffen.

Patienten beklagen oftmals ein Schweregefühl in den Beinen, gerade nach langen Arbeitstagen und längeren Spaziergängen sowie angeschwollene Beine. Anzeichen für eine Erkrankung können das Orangenhautphänomen, Cellulitis, eine vermehrte Entstehung von Blutergüssen in den betroffenen Körperteilen und erhebliche Schmerzen in den Beinen bei Berührungen sein.

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