Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass 47 Prozent der Befragten durch den Einsatz von Hilfsmitteln wie Bandagen oder Orthesen früher an ihren Arbeitsplatz zurückkehren könnten. Diese Hilfsmittel haben dabei gleich mehrere positive Effekte:

• Entlastung bei Schmerzen
• Minderung von Verschleiß
• Vermeidung von Operationen

Durch ihren Einsatz wird also eine schnellere und aktivere Teilnahme am Arbeitsleben ermöglicht.

Bürokratische Hürden in der Hilfsmittelversorgung

Trotz der offensichtlichen Vorteile einer guten Hilfsmittelversorgung sehen sich Sanitätshäuser mit erheblichen bürokratischen Hindernissen konfrontiert:

• Fast 70 Prozent der Sanitätshäuser verbringen mehr als 30 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben.
• Mitarbeiter verschwenden so wertvolle Zeit mit dem Ausfüllen von Formularen statt der direkten Patientenversorgung.
• Besonders problematisch ist der bürokratische Wildwuchs in über 1000 Einzelverträgen zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern.

Der Lösungsvorschlag: Einheitlicher "Administrativer Rahmenvertrag"

Um diese Probleme anzugehen, schlägt Möller als erste Maßnahme einen bundesweit einheitlichen "Administrativen Rahmenvertrag" vor. Dieser Ansatz hätte folgende Vorteile:

• Die einmalige und verbindliche Regelung der allgemeinen Rechtsbeziehungen sowie der Rechte und Pflichten zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern und dadurch
• Reduzierung des Verwaltungsaufwands und dadurch
• Steigerung der Qualität in der Patientenversorgung

Möller betont dabei, dass der "Administrativen Rahmenvertrag" nicht in den Wettbewerb der Gesetzlichen Krankenkassen eingreift, da Leistung und Preise weiterhin verhandelt würden.

Positive Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft

Die Umsetzung eines solchen Rahmenvertrags könnte weitreichende positive Folgen haben:

• Beschleunigte Rückkehr von Arbeitnehmern an den Arbeitsplatz dadurch
• Linderung des Fachkräftemangels und somit
• Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands

Möllers Vorschlag zielt also darauf ab, die Effizienz in der Hilfsmittelversorgung zu steigern und gleichzeitig den bürokratischen Aufwand zu reduzieren, was sowohl den Patienten als auch der Wirtschaft zugutekommen würde.

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