Hauspost Oktober: Mobi-Training und neue Therapiemöglichkeit bei Lymphbeschwerden

2019-10-02 12:00

Mobi-Training für Rollstuhlfahrer im Oktober

Foto: fotolia.de/Roman Milert

Lankow • Das Sanitätshaus STOLLE geht immer wieder neue Wege, um Menschen mit Bewegungseinschränkung die Möglichkeit zu geben, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das bedeutet gleichzeitig: Das Unternehmen versorgt seine Kunden nicht nur mit Hilfsmitteln, sondern kümmert sich darum, dass damit auch richtig und sicher umgegangen wird. Im Oktober findet deshalb das erste „Mobi-Training für Rollstuhlfahrer” statt.

Bordsteine, Stufen oder einfach nur Sport – sind für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, im Alltag oft alles andere als einfach. An dieser Stelle gibt Edwin Hornung wertvolle Tipps, wie Betroffene die Hürden in verschiedenen Situationen meistern können – am 25. Oktober von 15 bis 19 Uhr für Kinder und Jugendliche; am 26. Oktober von 9 bis 15 Uhr für Erwachsene, jeweils in der Sporthalle des Mecklenburgischen Förderzentrums Schwerin in der Ratzeburger Straße 31.

„Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem Rollstuhlcheck starten wir mit dem Aufwärmen und mit ersten leichten Geschicklichkeitsübungen, zum Beispiel Slalom fahren”, sagt Trainer Edwin Hornung. „So merken die Teilnehmer schnell, ob die Sitzposition für sie optimal ist und wie das Gerät reagiert, wenn man den Oberkörperschwerpunkt verlagert.“ Im Anschluss überprüfen die Experten von STOLLE die individuellen Einstellungen des Aktivrollstuhls. Das ist mitunter entscheidend für die Lebensqualität seines Nutzers. „Dann machen wir kleine Wettbewerbe, Rollstuhlrennen und Ankippübungen. In einem Parcours können die Teilnehmer das Gelernte sofort anwenden. Bleibt noch etwas Zeit und ist das Wetter trocken, können wir auch noch vor die Sporthalle und die Theorie auf tatsächliche Alltagssituationen übertragen.”

Edwin Hornung ist erfahrener Rollstuhltrainer und darüber hinaus Außendienstmitarbeiter bei STOLLE in Hamburg. Auch hier ist er hauptsächlich für Aktiv- oder Sport-Rollstühle verantwortlich. Seit einem Unfall vor 46 Jahren, ist er selbst auf einen Rollstuhl angewiesen, spielte dann jahrelang Rollstuhl-Basketball und -Tennis. Edwin Hornung kennt sich aus. „Man muss dabei immer differenzieren, was der einzelne Teilnehmer erwartet und wie sein Alltag aussieht. Im Großen und Ganzen sind die Trainings bei den Kindern und Jugendlichen etwas spielerischer. Der Spaß steht im Vordergrund. Bei den Erwachsenen wenden wir uns auch dem Technischen zu.”

Während des Trainings werden selbstverständlich auch kleine Pausen eingelegt, für Essen und Trinken ist gesorgt. Für die Teilnehmer fällt eine kleine Aufwandsentschädigung in Höhe von 10 Euro an. Wer an dem „Mobi-Training für Rollstuhlfahrer” teilnehmen möchte, meldet sich am besten gleich an unter (0385) 590 96-60 oder event-sn@stolle-ot.de.

 

(Marie-Luisa Lembcke)

Hilfe durch überdimensionale Stützstrümpfe

Fotos: Bösl Medizintechnik; Lympha-mat (R)

Der lympha-mat sorgt für Entstauung bei Lymphbeschwerden und unterstützt die Kompressionsversorgung

Mueßer Holz • Rund 80.000 Menschen sind in Deutschland von einem Lymphödem betroffen. Das sind Flüssigkeitsansammlungen, die sich vor allem an den Ober- und Unterschenkeln mit Schwellungen manifestieren und infolge von erkrankten Gefäßsystemen entstehen. Um Patienten noch besser versorgen zu können, kommt beim Sanitätshaus STOLLE in der Filiale Hamburger Allee 130 seit kurzem der lympha-mat® GRADIENT zum Einsatz.

Das Gerät gleicht zwei überdimensionalen Stützstrümpfen und erinnert im ersten Moment an einen Astronautenanzug. Jede der sogenannten Beinmanschetten besteht aus zwölf überlappenden Luftkammern. Diese werden mit Hilfe eines kleinen Kompressors und an den Füßen beginnend nacheinander mit Luft gefüllt. Der so entstehende Druck schiebt die Flüssigkeit aus den Beinen nach oben. Alle Kammern bleiben solange gefüllt, bis die letzte den gewünschten Druck erreicht hat. Danach entweicht aus allen Kammern gleichzeitig die Luft, und nach einer Pausenzeit beginnt der Aufpumpzyklus erneut – für insgesamt 30 Minuten. Das Gewebe wird entstaut, Stoffwechsel und Gasaustausch deutlich verbessert. „Die apparative intermittierende Kompression soll die manuelle Lymphdrainage durch Physiotherapeuten und Fachpersonal auf keinen Fall ersetzen. Sie ist aber eine gute begleitende Möglichkeit“, sagt Standortleiter Matthias Nali. In einigen Fällen und nach ärztlicher Verordnung können Betroffene den lympha-mat sogar zu Hause oder im Urlaub nutzen und so auf akute Beschwerden spontan reagieren.

Im Sanitätshaus STOLLE findet das Gerät aber vor allem im Rahmen der maßgenauen Kompressionsversorgung Anwendung. Um die optimale Passform des Kompressionsstrumpfes und den medizinisch richtigen Druckverlauf im Bein zu garantieren, erfolgt die Vermessung der Beine deshalb in entstautem Zustand. Auf dieser Grundlage kann ein perfekt sitzender Strumpf gestrickt werden. Die STOLLE-Mitarbeiter sind Experten auf dem Gebiet der Kompressionsversorgung. Seit Jahren engagiert sich das Unternehmen außerdem im Lymph-Netzwerk Schwerin (www.lymphnetz-schwerin.de), in welchem sich Ärzte, Therapeuten und Versorger fachlich austauschen.

Weitere Informationen über den lympha-mat gibt es in der Filiale Hamburger Allee oder unter (0385) 201 51 92.

 

 

(Marie-Luisa Lembcke)
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