Hauspost Mai: Kleines Gerät - große Wirkung

2020-04-30 11:00
Foto: maxpress; Andreas Albath, Schlaganfallberater

Neues Versorgungskonzept Evomove unterstützt Menschen mit zentralnervösen Störungen beim Gehen

Lewenberg • Ein Fuß nach dem anderen, langsam und konzentriert schreitet Günther Albrecht durch den Bereich der Bewegungsanalyse bei Stolle. Seine Frau ist beeindruckt und freut sich über den Erfolg ihres Mannes, denn sein Gangbild hat sich deutlich verbessert. Seit seinem Schlaganfall wissen sie beide: Jeder kleine Schritt ist ein riesiger Erfolg und Grund zur Freude. Das Geheimnis dahinter ist Evomove – ein elektrostimulierendes Zusatzhilfsmittel für Orthesen.

Das kleine Gerät sieht aus wie ein etwas dickerer Akku einer Videokamera. Es hilft Menschen jeden Alters, die aufgrund von Krankheiten des zentralen Nervensystems – wie Schlaganfälle, Multiple Sklerose, infantile Zerebralparese oder inkomplette Querschnitte – Einschränkungen beim Gehen haben.

„Die Muskeln des Unterschenkels werden mit elektrischen Impulsen aktiviert, so korrigiert sich die Gehbewegung. Das bestehende Gangbild verbessert sich, da der Patient durch die Muskelstimulation sein Knie besser kontrollieren kann und sich somit ein dynamischerer Gang einstellt”, sagt Andreas Albath, Physiotherapeut und Schlaganfallfachberater bei STOLLE. Unerlässlich hierbei sei allerdings die Kombination mit einer Orthese, die den Unterschenkel hält, stabilisiert und die Fußhebung unterstützt. Damit ist Evomove weltweit das erste Versorgungskonzept, das die Vorteile von funktioneller Elektrostimulation und Orthetik vereint.

Foto: STOLLE; Evomove

Für Günther Albrecht liegen die Vorteile auf der Hand: „Ich bin beweglicher und  erweitere meine Gehstrecke. Automatisch ist auch die Sturzgefahr für mich geringer“,  so der 66-Jährige. Über eine App lässt sich das Gerät sogar steuern. „So kann ich selber die Intensität der Stimulation an meine Tagesform anpassen.“

Als exklusiver Partner des Herstellers Evomotion sind die Mitarbeiter des Sanitätshauses STOLLE  speziell für den Einsatz von medizinischen Orthesen in Kombination mit dem Evomove geschult. Dafür arbeiten Physiotherapeuten und Orthopädietechniker des Zentrums für Bewegungsanalyse am Pappelgrund eng mit dem Neuroorthopädischen Zentrum (NOZ) zusammen. Gemeinsam ermöglichen sie den Patienten ein optimales physiologisches Gangbild. „Auch für Patienten ohne Orthesen gibt es Möglichkeiten. Zum Beispiel bieten wir bei Fußheberschwäche alternativ das L300 Go System von der Firma Otto Bock an”, sagt Andreas Albath. Ausführliche Informationen gibt er unter der Telefonnummer (0385) 590 96-0 oder per E-Mail an aalbath@stolle-ot.de.

Foto: Evomotion; Patienten im Alltag
(Marie-Luisa Lembcke)

STOLLE ist gut vorbereitet

Foto: maxpress; STOLLE Lager

Umfassender Service und Produkte für die häusliche Krankenpflege

Schwerin • Wer nach einem Unfall oder einer Krankheit aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist zunächst einmal froh, wieder in seiner gewohnten Umgebung zu sein. Wer dann auf bestimmte Hilfsmittel angewiesen ist, will sich mit der Organisation nicht noch unnötig viel Arbeit aufhalsen, oder? Deshalb unterstützt das Sanitätshaus STOLLE Patienten und bietet mit seinen erfahrenen Mitarbeitern einen umfassenden Service, auf den sich alle, auch in Anbetracht der aktuellen Situation, verlassen können – kompetent, unkompliziert, schnell.

Bereits während des Krankenhausaufenthalts und in Zusammenarbeit mit den Ärzten stehen die STOLLE-Mitarbeiter Patienten mit Rat und Tat zur Seite. So kann die Bereitstellung der Hilfsmittel rechtzeitig in die Wege geleitet werden. Nicht selten werden sie auch auf die Station gerufen, um sich einen individuellen Fall anzusehen. Dafür sind die Experten besonders geschult und wissen in jedem Bereich perfekt zu beraten. Benötigt jemand einen Duschhocker, Toilettenstuhl, Gehhilfen, Haltegriffe, eine kleine Rampe oder gar ein Pflegebett, erfährt Mathias Meier vom Reha-Logistikzentrum in Schwerin-Süd sogleich davon: „Wir sorgen dann dafür, dass alles bereitsteht, wenn der Patient nach Hause kommt. Wir bauen die Hilfsmittel auf, übernehmen die Einweisung und prüfen nochmal, ob im Wohnumfeld weitere Hilfsmittel benötigt werden.“ Im Reha-Logistikzentrum liegen viele der Hilfsmittel schon griffbereit, sodass bei Bedarf die Lieferzeiten auf ein Minimum beschränkt werden. Das geschulte Personal führt hier auch Reparaturen durch und passt die Hilfsmittel den individuellen Bedürfnissen der Patienten an.

Darüber hinaus stellt das Sanitätshaus STOLLE auch Produkte für die häusliche Krankenpflege zur Verfügung, wie Handschuhe, Desinfektionsmittel und Bettschutzeinlagen. Den Kauf bezuschusst die Pflegekasse ab dem Pflegegrad 1 mit monatlich 40 Euro. Das Formular zur Antragsstellung gibt es in jeder STOLLE-Filiale. „Gerne unterstützen wir sowohl Patienten als auch Angehörige beim Ausfüllen, denn bezüglich der Voraussetzungen kommen oft viele Fragen auf. Das kostenlose Pflegehilfsmittel-Paket stimmen wir außerdem gemeinsam auf die persönlichen Bedürfnisse ab“, so Fachberaterin Doreen Bendin. Sie ist unter der (0385) 590 96 76 zu erreichen. Nach Genehmigung des Antrags werden die kostenfreien Pflegehilfsmittel monatlich nach Hause geliefert.  

 

(Marie-Luisa Lembcke)
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