Hauspost Juli: Optimale Hilfe für Neuropatienten und mit STOLLE gemeinsam zum Halbmarathon

2019-07-02 10:00

NOZ: Optimale Hilfe für Neuropatienten

Foto: maxpress; Gaby Fejfar und Martin Seifert bei der Eröffnung des NOZ am 11. Juni

Neuroorthopädisches Zentrum Schwerin am Pappelgrund bietet neue Therapiemöglichkeiten

Lewenberg • Die Anzahl der Patienten mit neurologischen Erkrankungen steigt stetig und wird sich bis zum Jahr 2030 sogar verdoppeln, heißt es. So hat sich Multiple Sklerose im Vergleich zu 1982 bereits um 50 Prozent erhöht. In Deutschland erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Meist sind körperliche Beeinträchtigungen oder Immobilisierung die Folge. Um Patienten intensiv im Genesungsprozess zu begleiten und ihnen den Alltag zu erleichtern, öffnet nun das Neuroorthopädische Zentrum Schwerin (NOZ) seine Türen. 

„Einschränkungen im Bewegungsablauf können durch direkte negative Einflüsse auf das Nervensystem entstehen, zum Beispiel Bandscheibenvorfall, Schlaganfall, Querschnittlähmung, MS bis hin zum Schädel-Hirn-Trauma“, sagt Martin Seifert, Leitender Physiotherapeut im NOZ. „Andersrum kann man aber auch sagen, dass jeder orthopädische Patient auch Defizite in der Ansteuerung bestimmter Muskelgruppen besitzt, und dadurch Bewegungsabläufe verändert werden.

Heißt: Kompensationsstrategien, wie ein Hinken bei Kniepatienten, werden oft beibehalten, obwohl der eigentlich auslösende Faktor dafür längst behoben ist.“

Patienten sollten demnach gleichzeitig in der Muskulatur, dem Nervensystem, aber auch dem Bindegewebe unterstützt werden. Genau hier setzt das NOZ an – mit Transfertraining, Mobilitätstraining, Rollstuhlsport, Beratung und Anpassung von Hilfsmitteln aber auch Sozial- und Alltagstrainings. Auf diese Weise ist die Verknüpfung zwischen Therapie- und Alltagssituation optimal gegeben.

Die Grundlage für diese professionelle Betreuung bildet eine intensive Analyse der persönlichen Bedürfnisse des Patienten und dessen sozialen Umfeldes sowie eine Bewegungsanalyse. „Ziel ist immer, dem Patienten maximale Selbstständigkeit und Flexibilität in seinem sozialen und kulturellen Umfeld zu ermöglichen“, so Martin Seifert.

Dafür arbeiten im NOZ Ärzte, Therapeuten und Orthopäden fachübergreifend zusammen. Begünstigt wird das auch durch die Ansiedlung auf freien Flächen im Dienstleistungszentrum von STOLLE. Hier entstanden in den vergangenen Wochen helle und moderne Räume für die komplexe neuroorthopädische Arbeit. Termine sind ab sofort möglich.

 

(Marie-Luisa Lembcke)

STOLLE: Gemeinsam zum Halbmarathon

Anmeldungen für den Fünf-Seen-Lauf am 6. Juli noch möglich

Schwerin • Wenn es ums Thema Laufen geht, ist STOLLE Experte. Im vergangenen Jahr eröffnete das Sanitätshaus sogar sein modernes Zentrum für Bewegungsanalyse am Pappelgrund 9. Ganz klar also, dass STOLLE auch beim Fünf-Seen-Lauf am 6. Juli nicht fehlen darf. In diesem Jahr ist der Dienstleister für orthopädische Hilfsmittel sogar als Hauptsponsor für den Halbmarathon dabei.

Der größte Volkslauf in Norddeutschland feiert bereits sein 35-jähriges Bestehen. Bei der Strecke, die überwiegend auf schattigen Wegen zwischen dem Bertha-Klingberg-Platz und Mueß entlangführt, handelt es sich gleichzeitig um einen der schönsten Landschaftsläufe.

Ein attraktives Rahmenprogramm auf der Schwimmenden Wiese soll zudem zusätzliche Besucher und Zuschauer an die Laufstrecken und den Zieleinlauf locken.

So wird auch das STOLLE-Team mit Andreas Albath und Bert Geißler an diesem Tag vor Ort sein. In ihrem Läufer-Pavillon stehen sie für Fragen rund ums Laufen zur Verfügung. Denn im Zentrum für Bewegungsanalyse schenken sie diesem Thema ganz besondere Aufmerksamkeit. Veränderte Bewegungsabläufe und Fehlbelastungen können schnell zu Schmerzen in Fuß, Knie, Hüfte oder Rücken führen. Andreas Albath und Bert Geißler betrachten den menschlichen Bewegungsablauf ganzheitlich und im dynamischen Zustand. Auf diese Weise finden sie den richtigen Ansatz für eine optimale Versorgung der Kunden – „In der Bewegung steckt die Lösung” sozusagen.

Die Experten wissen auch: Auf durchschnittlich 1.500 Schritte pro Tag kommt ein Büroangestellter, im Idealfall sollten es bis zu 10.000 sein. Alle, die sich am 6. Juli die 21,1 Kilometer-Strecke zumuten, werden dieses Tagespensum schnell erreichen.

Wer das Event nicht verpassen will, kann sich noch bis zum 2. Juli unter www.fuenf-seen-lauf.de oder vor Ort am Lauftag anmelden.

(ml)

 

Foto: Defa; Filmausschnitt aus „Rückwärtslaufen kann ich auch” von Karl Heinz Lotz

Filmvorführung der besonderen Art

Schelfstadt • Zu einer besonderen Kundenveranstaltung hat STOLLE am 5. Juni geladen. In der Aula Volkshochschule zeigte das Sanitätshaus die Defa-Verfilmung „Rückwärtslaufen kann ich auch“ – ein Werk von Karl Heinz Lotz, das heute noch ebenso aktuell ist, wie zu seiner Erstaufführung im Jahr 1989. Denn der 90-minütige Film handelt von der siebenjährigen, unter Spastiken leidenden Kati, die an einer „normalen” Schule viele Hürden und Herausforderungen meistern muss, aber auch Erfolgen und neuen Freunden begegnet. Rund 45 Schweriner waren der Einladung gefolgt, darunter zahlreiche Familien, deren Kinder mit Handicap leben. Regisseur Karl Heinz Lotz selbst gab sich an diesem Abend die Ehre und stand den Fragen der Gäste Rede und Antwort.

 

(Marie-Luisa Lembcke)
Hier geht es zum Download des Artikels:
application/pdf Hauspost Juli 2019 (538,3 KiB)

Zurück

Sie haben Fragen?

Gerne sind wir unter der Telefon-Nr.: 040 - 645 96 0 für Sie da und beraten Sie persönlich.

Anfrage per E-Mail

Alternativ erreichen Sie uns auch per E-Mail