Hauspost August 2024
Handwerk hilft Kids
Mattis Redder ist einer von neun Mitarbeitern in der Kinderorthopädie beim STOLLE Sanitätshaus. Der 21-Jährige hat seine Ausbildung mit Bravour bestanden und sich bewusst für diese Abteilung entschieden. In insgesamt sieben Bereichen sind Azubis willkommen.
Lewenberg • Ein Schülerpraktikum im Sanitätshaus gab Mattis Redder den Impuls, den Beruf des Orthopädietechnik-Mechanikers zu erlernen. Die Theorie eignete er sich auf der Gelutec-Schule in Hamburg an, die handwerklichen Fähigkeiten lernte er am Standort Pappelgrund. Häufig an seiner Seite ist sein Mentor Philipp Schütz. Der Orthopädietechniker vermittelte dem Azubi nicht nur handwerkliches Wissen, sondern teilte auch seine praktischen Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit den vorwiegend jungen Patienten im Außendienst. „Das ist eine der schwierigsten Aufgaben“, sagt Physiotherapeutin Steffi Dockweiler, die auch Ausbildungsbeauftragte bei STOLLE ist. „Hier kommt es darauf an, feinfühlig und sensibel zu agieren. Das macht Mattis richtig gut“, ergänzt sie. Die praktische Arbeit mit Carbon, Kunststoff oder Metall ist es, die ihm darüber hinaus besonders Freude macht. „Das Beste ist, wenn zum Beispiel die Fußorthese, die ich gebaut habe, das erste Mal beim Kind angelegt wird und das Kind kann wieder stehen. Das ist ein schönes Gefühl“, beschreibt Mattis das Sinnhafte seiner Arbeit bei STOLLE. Menschen zu helfen, eint das Team der Kinderorthopädie. Dieses kümmert sich interdisziplinär mit Sitzschalen, Orthesen und Rehatechnik um die Versorgung von Kindern im Alter von zwei Monaten bis zum 18. Lebensjahr. Ein Schwerpunkt dabei sind die Orthesen zum Stehen und Laufen. „Alles, was für Kinder in dem Bereich notwendig ist, machen wir“, berichtet Philipp Schütz. Neben der Ausbildung im Bereich Orthopädie bietet STOLLE in sieben spannenden Bereichen freie Ausbildungsplätze zu attraktiven Bedingungen.
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maxpress/Steffen Holz
Wenn der Fuß nicht gehorcht
Lewenberg • Dass Kristin Nindrup heute wieder stehen und gehen kann, wirkt fast wie ein Wunder. 2019 stürzte sie vom Pferd und brach sich dabei zwei Brustwirbel. Die heute 29-Jährige musste notoperiert werden, war zunächst bettlägerig und saß später vier Monate im Rollstuhl. Dank langwieriger Reha und den Hilfsmitteln von STOLLE hat Kristin nicht nur den Großteil ihrer Lebensqualität zurückgewonnen, sondern durch eine Umschulung auch den Weg als Mitarbeiterin zu STOLLE gefunden. Was nach dem Unfall geblieben ist, ist eine Fußheberschwäche im rechten Bein. Diese sorgt dafür, dass die junge Frau den betroffenen Fuß beim Laufen nicht anheben kann und ohne Hilfsmittel oft stürzen würde. Um das zu verhindern, trägt sie eine Spiralorthese von STOLLE, die den Fuß im rechten Winkel hält und so das Gehen trotz Einschränkung sicherer macht. „Die Spiralorthesen werden von unserem Team individuell für jeden Patienten digital ausgemessen, angefertigt und wiegen 180 Gramm“, sagt Orthopädietechnikmeister Konrad Seeliger.
„So sind die aus einer Carbon-Harzverbindung hergestellten Hilfsmittel sehr flexibel, trotzdem hochbelastbar und am Bein kaum zu spüren. Durch maßgefertigte Einlagen oder farbige Designs können sie weiter nach Kundenwunsch individualisiert werden“, sagt er. „Unsere Spiralorthesen machen einen Teil der Fußbewegung mit und sorgen dafür, dass noch funktionierende Muskeln an ihrer Arbeit nicht gehindert werden. Diesen Vorteil bieten die meisten konfektionierten Fußheberorthesen nicht, da sie oft zu fest sind“, so der Fachmann. Auch hält die Spiralorthese ohne kompliziert einzufädelnde Gurte am Bein und ist somit sehr leicht anzuziehen. Die Experten von STOLLE empfehlen, sich nach Terminvereinbarung zu den Möglichkeiten der Spiralorthese beraten zu lassen. Außerdem helfen die Fachleute bei der Beantragung dieses individuellen Hilfsmittels.
maxpress/Steffen Holz
Endlich wieder L300 Testtag am 28. August!
Lewenberg • Die L300 ist eine Manschette, die am Knie befestigt wird und elektrische Impulse an den Fußhebermuskel sendet. Wie sie funktioniert und wem sie hilft, erklären die Experten von STOLLE am 28. August beim L300-Testtag im Dienstleistungszentrum im Pappelgrund. Termine gibt es telefonisch unter (0385) 590 96 15.
maxpress/Steffen Holz