Einseitige Entlastung der Apotheken benachteiligt alle anderen Leistungserbringer im Hilfsmittelbereich

2023-06-29 14:00

STOLLE: Bundestag beschließt ALBVVG: Kahlschlagpolitik gegenüber den Sanitätshäusern gefährdet die Versorgung!

Die einseitige Befreiung der Apotheken von der Präqualifizierung ist pure Klientelpolitik zu Lasten der Patientinnen und Patienten. Statt sich vor den Karren der Apothekerlobby spannen zu lassen, sollte die Politik in der
Hilfsmittelversorgung endlich die bewährten Strukturen über die Sanitätshäuser
sichern.

Es scheint erklärtes Ziel der deutschen Gesundheitspolitik, die Sanitätshäuser und Gesundheitshandwerke
systematisch auszubluten, kritisiert Detlef Möller, Geschäftsführer der STOLLE Sanitätshaus GmbH & Co.
KG und Aufsichtsratsvorsitzender der rehaVital Gesundheitsservice GmbH, die Neuregelung scharf. Wir
Sanitätshäuser stellen seit Jahren durch alle Krisen die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten
sicher. Damit leisten wir unter anderem einen zentralen Beitrag zur Aufrechterhaltung der ambulanten und
stationären Pflege sowie der Krankenhäuser in unserem Land. All das, obwohl wir trotz aller
Mehrbelastungen bei den Corona- und Energiehilfen für den Gesundheitsbereich von Politik und
Kostenträgern konsequent ignoriert wurden.“


Dass der Gesetzgeber nun aber sehenden Auges den fairen Wettbewerb sowie einheitliche
Qualitätsstandards zwischen Apotheken und Sanitätshäusern untergrabe und es auch noch
Apothekerlobbyisten und Krankenkassen überlasse, selbst angeblich „apothekenübliche“ Hilfsmittel
festzulegen, sei ein direkter Angriff auf die Versorgungsqualität, so Möller weiter.


Die fortgesetzte politische Ignoranz gegenüber den Sanitätshäusern zerstört unsere mittelständisch
geprägten Strukturen in der Hilfsmittelversorgung und gefährdet damit die qualitativ hochwertige und
individuelle Versorgung der betroffenen Menschen. Statt Lobbygeschenke zu verteilen, sollten sich die
zuständigen Personen endlich für langfristige Lösungen in der Hilfsmittelversorgung einsetzen, die uns
Sanitätshäuser vom bürokratischen Irrsinn befreien und eine angemessene Vergütung unserer Leistungen
am Patienten sicherstellen.“

Hier lesen Sie die gesamte Stellungnahme:

application/pdf Stellungnahme Detlef Möller, Geschäftsführer (198,8 KiB)

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